Warum die Intuition dein Leben bereichert

Warum die Intuition dein Leben bereichert

Wie wohl dein ers­tes Gespräch mit dei­ner Intui­tion ver­lau­fen ist? Ich hoffe, du hast bei den klei­nen Übun­gen im letz­ten Teil gespürt, wie sanft und gleich­zei­tig klar deine Intui­tion sein kann. Für viele Men­schen ist die Intui­tion etwas, das ein­fach plötz­lich prä­sent ist, dann aber bald wie­der in Ver­ges­sen­heit gerät. Damit sie dein Leben aber wirk­lich berei­chert, braucht es den regel­mäs­si­gen Kon­takt mit ihr.

In die­sem 3. Teil zeige ich dir, in wel­chen Situa­tio­nen du die Spra­che dei­ner Intui­tion trai­nie­ren kannst. Doch zuerst schreibe ich dar­über, was dir ein intui­ti­ves Leben über­haupt bringt.

Das fremdbestimmte Leben

Über­lege dir kurz, wie oft du Dinge tust und denkst, nur weil alle ande­ren es tun? Ver­mut­lich rela­tiv oft. Warum ist das so?

Ers­tens: Es ist ein­fach sehr bequem. Ich bin zwar selbst keine Aare-Schwim­me­rin. Aber ich höre immer wie­der die Schwär­me­rei über das sich im Was­ser trei­ben las­sen. Da wer­den meh­rere Kilo­me­ter ohne Anstren­gung zurück­ge­legt. Das macht viel mehr Spass, als in einem See „sel­ber“ schwim­men zu müs­sen. Ähn­lich ist es auch mit den Trends. Du musst dich um nichts küm­mern. Irgend­je­mand sagt dir in einem Maga­zin, im Face­book oder von Pla­kat­wän­den, was du essen oder anzie­hen sollst, wel­che Musik gerade passt und in wel­cher Feri­en­de­sti­na­tion du dich garan­tiert gut erho­len wirst.

Zwei­tens: Als Mensch hast auch du das Bedürf­nis, dich in einer Gemein­schaft auf­ge­ho­ben zu füh­len. Fehlt dir diese Rücken­de­ckung, fühlst du dich unsi­cher und allein mit all den Ent­schei­dun­gen, die du jeden Tag tref­fen musst. Ich sel­ber habe jah­re­lang Dinge getan und mich mit bestimm­ten The­men beschäf­tigt, nur damit mich alle mögen.

Die Intuition sagt dir, wer du bist

Durch die inten­sive Beschäf­ti­gung mit der Intui­tion habe ich mich neu ken­nen­ge­lernt. Es ist, als habe ich eine Türe zu mei­ner Seele gefun­den. Du kannst es dir auch so vor­stel­len: Deine Seele, die mehr über dich weiss, als du dir vor­stel­len kannst, über­bringt dir durch die Intui­tion lau­fend Bot­schaf­ten, was für dich und dein Leben gut ist. Du kannst dann ent­schei­den, ob du dar­auf hören willst oder nicht.

Die Seele mag es immer leicht, bunt und luf­tig. Da gibt es keine ver­bis­sene Pla­cke­rei oder erfolgs­ori­en­tier­tes Durch­bo­xen. Deine Seele will dir immerzu klar­ma­chen, wel­che Fähig­kei­ten und Talente in dir schlum­mern, von denen du viel­leicht nicht ein­mal weisst. Wenn du diese wie einen Schatz hebst und ans Tages­licht beför­derst, kannst du dein Leben im Ein­klang mit dei­ner Seele gestal­ten. Das bedeu­tet aber auch Arbeit. Du wirst aktiv sein und han­deln müs­sen, um deine Fähig­kei­ten rich­tig zum Blü­hen zu brin­gen. Solange dir die inten­sive Aus­ein­an­der­set­zung und Ent­wick­lung dei­ner Talente Freude und Spass berei­ten, bist du auf dem rich­ti­gen Weg.

Heute lasse ich mich nicht mehr von mei­nem Umfeld lei­ten, son­dern nur noch von mei­ner Seele. Das, was mir wich­tig und am Her­zen liegt, hat über­haupt nichts mehr mit einem Trend zu tun. Wenn ich von ande­ren ein wenig belä­chelt werde, ver­un­si­chert mich das nicht mehr. Seit ich mei­ner Intui­tion folge, mögen mich die Men­schen um mich herum immer noch (mein Freun­des­kreis hat sich aller­dings ver­än­dert). Was mir aber viel wich­ti­ger scheint, ist, dass ich mich jetzt auch sel­ber mag. Ich bin mit mei­ner Seele ver­bun­den und muss nicht mehr ande­ren gefallen.

Was Intuition mit James Bond zu tun hat

Den Bezug zur Intui­tion sehe ich weni­ger in James Bond als Film­fi­gur, aber umso mehr im Beruf des Geheim­agen­ten. Gefragt sind dis­krete Men­schen mit sehr rascher Auf­fas­sungs­gabe und Reak­ti­ons­fä­hig­keit. Wer Gewiss­heit braucht um sich fest­zu­le­gen und unfle­xi­bel ist, eig­net sich nicht für die­sen Beruf. Ver­mut­lich gibt es in der Aus­bil­dung kein Stu­di­en­fach „Intui­tion“. Den­noch stei­gert sich durch die Schu­lung der Intui­tion die all­ge­meine Wahr­neh­mungs­fä­hig­keit und die schnelle Reak­tion auf einen inne­ren Impuls.

Die Schär­fung dei­ner Sinne (v. a. Augen und Ohren aber auch das Gefühl für einen Raum oder für Men­schen) sind auch für dei­nen All­tag hilf­reich, selbst wenn du nicht beim Geheim­dienst arbei­ten möch­test. Du wirst gene­rell auf­merk­sa­mer, erkennst Mus­ter aber auch Unwahr­hei­ten viel schnel­ler. Damit kannst du deine Arbeit aber auch deine Bezie­hun­gen posi­tiv beein­flus­sen. Lösun­gen lie­gen oft vor der Nase, aber nur ein wacher Geist nimmt sie wahr.

Jetzt wird’s magisch!

Ja, die Intui­tion hat auch etwas Magi­sches – aber ohne dop­pel­ten Boden. Hier trai­nierst du die Wahr­neh­mung von Tat­sa­chen, die du mit dei­nen kör­per­li­chen Sin­nen nicht wahr­neh­men kannst. Stell dir ein­fach vor, deine Intui­tion ist ein unsicht­ba­res drit­tes Ohr, drit­tes Auge oder der Zugang zu einem dem Ver­stand ver­schlos­se­nen Informationsspeicher.

Da magi­sche Dinge schnell einen posi­ti­ven oder nega­ti­ven Reiz auf Men­schen aus­üben, möchte ich das Ganze etwas entzaubern:

  1. Beweise sind das A und O
    Du kannst mit ent­spre­chen­der Übung wirk­lich Dinge wahr­neh­men, die du nicht sehen oder die du (noch) nicht wis­sen kannst. Über­schätze dich dabei nicht. Im Übungs­mo­dus musst du bei jeder Wahr­neh­mung über­prü­fen kön­nen, ob sie stimmt oder nicht. Nur weil du her­aus­fin­dest, an wel­che Zahl deine Übungs­part­ne­rin gerade denkt, heisst das noch lange nicht, dass du nun bei jedem belie­bi­gen Men­schen die Gedan­ken lesen kannst. Immer wenn es um einen ande­ren Men­schen geht, musst du die­sen fra­gen kön­nen, ob deine Wahr­neh­mung zutrifft. Alles andere ist unse­riös und sogar über­grif­fig. Vor allem aber bringt es dich nicht wei­ter. Nicht bewie­sene Wahr­neh­mun­gen las­sen dich im Dun­keln, ob du deine Intui­tion rich­tig verstehst.
  2. Die Intui­tion lässt sich nicht dressieren
    Die Intui­tion will zwi­schen dir und dei­ner Seele ver­mit­teln, nicht mehr und nicht weni­ger. Sobald du sie als Show­mit­tel ein­setzt, um im Mit­tel­punkt zu ste­hen, wird sie ver­stum­men. Lerne die magi­sche Spra­che dei­ner Intui­tion wirk­lich nur, wenn du dich sel­ber wei­ter ent­wi­ckeln willst. Übe für dich allein oder in einer klei­nen Übungsgruppe.
  3. Über-sinn­lich aber doch ganz normal
    Ein Teil dei­ner Wahr­neh­mung geht über das sinn­lich Erfahr­bare hin­aus und benö­tigt dazu deine natür­li­chen Sinne nicht. Darum wird oft der Begriff „über-sinn­lich“ ver­wen­det. Das wie­derum löste Asso­zia­tio­nen zu Geis­tern, Wahr­sa­ge­rei etc. aus. Dem ist nicht so. Es haben weder fremde Mächte ihre Hände im Spiel noch musst du deine Seele irgend­wem verkaufen.

Jeder Mensch, wirk­lich jeder, hat die Mög­lich­keit, seine Über-Sinne zu trai­nie­ren. Aber: Nicht jeder Mensch will dafür Zeit inves­tie­ren. Es ist kein Muss, diese Art der Kom­mu­ni­ka­tion mit dei­ner Intui­tion zu üben und zu beherr­schen. Die Qua­li­tät deine Intui­tion nimmt dadurch weder zu noch ab. Um dir ein voll­stän­di­ges Bild zu ver­mit­teln, habe ich dies hier erwähnt und gebe dir auch ent­spre­chende Übun­gen mit.

7 Sprachübungen für dich und deine Intuition

In die­ser Mini-Blog­se­rie hast du nun eini­ges über die Spra­che der Intui­tion gelernt. Viel­leicht genügt dir das bereits. Es ist deine Ent­schei­dung, ob du Zeit für deine Intui­tion inves­tie­ren willst. Für viele Men­schen genügt die Zuver­sicht, in schwie­ri­gen oder gefähr­li­chen Situa­tio­nen dann schon zu wis­sen, was zu tun ist. Das ist völ­lig legitim.

Falls du ver­tief­ter in das Thema ein­stei­gen möch­test, habe ich dir 7 Übun­gen zusammengestellt:

Down­load 7 Intuitions-Übungen

Ich hoffe, dass du Freude an der Spra­che dei­ner Intui­tion gefun­den hast, und bedanke mich für dein dabei sein. Wenn dir diese Mini-Blog­se­rie gefal­len hat, freue ich mich, wenn du sie ande­ren inter­es­sier­ten Men­schen aus dei­nem Umfeld emp­fiehlst. Bei Fra­gen kannst du mir gerne eine E‑Mail schreiben.

Auf bald!

Zur Ori­en­tie­rung
Teil 1: Lerne die Spra­che dei­ner Intuition
Teil 2: Das erste Gespräch mit dei­ner Intuition

einfach-sein-tabi

Wer schreibt da?

Mein Name ist Tanja Bischof­ber­ger. Über das Sein zu schrei­ben ist im Grunde ein Wider­spruch. Was ohne Gren­zen ist, schränke ich durch Begriffe nur ein. Den­noch liebe ich es, über Sein-Erfah­run­gen zu berich­ten. Dadurch öff­net sich viel­leicht hie und da eine Tür bei einem Men­schen, sich eben­falls auf die­sen wun­der­ba­ren Weg zu machen bzw. anzu­kom­men. Viel­leicht auch du?